Museen

Museum im Kirchturm

Zwei Reliquienmonstranzen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, eine Strahlenmonstranz und eine silberne Barockmonstranz, die teilweise aus dem Brautschmuck von Aloisia Josefa Gräfin Heister Ende des 17. Jahrhunderts gefertigt wurde, ein reich verzierter Ornat aus Venezianerbrokat aus dem Jahr 1774, eine fast 450 Jahre alte Dietenberger-Bibel und ein rätselhafter Schalenstein mit sieben Aushöhlungen werden im Museum im Kirchturm in der Pfarrkirche St. Florian zu Kirchberg präsentiert. Jedes Stück erzählt eine ganz besondere Geschichte.

Das Museum im Kirchturm in Kirchberg ist nach Eichkögl und Feldbach das dritte Museum im Bezirk Südoststeiermark mit religiösem Inhalt. Es ist für Einzelpersonen und Gruppen nach Voranmeldung bei Prof. Dr. Johann Köhldorfer, Tel. 0664/1068301, hans.koehldorfer@gmx.net, zugänglich. Der Eintritt ist frei.

Dorfmuseum Fladnitz

Im Jahr 1995 organisierte eine Gruppe engagierter Dorfbewohner im Fladnitzer Kultursaal eine Ausstellung zum Thema „Stiefelknecht und Bauernschmaus. Eine kulinarische und kulturelle Reise in die Vergangenheit.“ Da eine solche Vielzahl an alten Geräten und Werkzeugen etc. von den Gemeindebewohnern zusammengetragen wurde, entschloss man sich zur Gründung eines ständigen Museums.

Mit einem alten, ungenützten Nebengebäude wurde bald ein geeignetes Museumsgebäude gefunden. Ein engagiertes Museumsteam mit Reingard Meier an der Spitze revitalisierte in vielen Arbeitsstunden das aufgelassene Stallgebäude und zauberte jahrhundertealte Wurzeln bäuerlichen Lebens in die neu gestalteten Räume. Im Frühjahr 1996 konnte das Dorfmuseum eröffnet werden.

Im Erdgeschoß wird anhand bäuerlicher Küchen- und Haushaltsgeräte, Werkzeug, textiler Objekte und Möbeln das einstige Leben im Ort gezeigt. Fotos, Schriften und Urkunden, aber auch die Geschichte des Geldes ergänzen die Dokumentation. Ãœber eine steile Treppe gelangt man ins Dachgeschoß. Hier wird dem Besucher anhand vieler Gerätebeispiele der mühevolle Weg „vom Korn zum Brot“ vor Augen geführt. Auch Werkzeuge zur Flachsbearbeitung, eine Grammelpresse, eine Honigschleuder sowie ein Tabakschneider und eine Tabakbindemaschine haben hier Platz gefunden. Ziel des Museums ist es in erster Linie, ein Museum für die Dorfbevölkerung zu sein und vor allem der Jugend das Leben der Vorfahren bewusst zu machen. Zusätzlich liegt ein besonderer Schwerpunkt in der Vermittlung „Kind & Museum“. Eine Kinderwerkstatt und ein von Schülern produzierter Audio-Guide vervollständigen das Kreativprogramm des Dorfmuseums Fladnitz.